Sex, Drugs & Quantenfeldtheorie. Richard Feynman, der Rockstar unter den Physikern - Surely you're joking Mr. Feynman!

Fabi:

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Schwarz auf Veix. Heute wieder mit einer neuen Ausgabe Neues Buch, neue Woche. Ich bin immer noch Fabi und gegenüber hört ihr wie immer den Simon.

Simon:

Und heute haben wir euch ein Buch mitgebracht, und zwar das Buch Surely

Simon:

Your joking Mister Feynman Und dieses Buch haben wir mal wieder durch die Leseliste, durch den Buch Club von Bill Gates quasi bekommen. Und wenn ihr auch immer geile Bücher haben wollt, sogar bevor sie rauskommen hier in der Folge, könnt ihr in unseren Buchclub kommen und dann swid Podcast. De Buchclub und könnt dann sogar mit uns noch die Bücher diskutieren, bevor sie rauskommt. Einfach da eine Newsletter rein, dann geben wir euch Bescheid. Wenn wir starten, haben wir gesagt, wir machen es erst, wenn genug Leute dabei sind, damit es sich auch für euch lohnt.

Simon:

Da sind auch gute Leute zum diskutieren habt. Jetzt aber zum Buch jetzt hier auch direkt dabei Mister Fineliner ist ein Physiker, ist mal wieder ein Physik Buch. Das ganze Buch ist, würde man meinen, aber das ganze Bewusstsein eine anekdotische Erzählung über sein Leben und was er so an lustigen Dingen erlebt hat. Also so ein bisschen ich, da hinten steht auch drauf, dass er quasi ein Practical Joker war, Storyteller, Künstler. Also hat ganz, ganz viel Zeug gemacht neben seiner Physik, wofür er dann auch den Nobelpreis

Fabi:

bekommt. Genau, aber noch kurz bisschen Also der Mann hat gelebt von eintausendneunhundertachtzehn bis eintausendneunhundertachtundachtzig, also schon ein bisschen her, und die Zitate beziehungsweise die Geschichten aus dem Buch sind entstanden wohl in einer Reihe von Interviews mit einem Journalisten zusammen, Die wurden aufgenommen und jetzt eben noch mal als Buch veröffentlicht. Der Mann war Physiker, er hat seinen Nobelpreis bekommen, irgendwas mit Quantenfeldtheorie, und wir dachten uns wow, cooles Thema, cooler Mensch, wird sicher ein geiles Physikbuch und wurde dann eines Besseren belehrt, weil in dem Buch geht es überhaupt nicht Physik. Aber wahnsinnig viele spannende Entertainment Stories und wir starten jetzt einfach mal kurz in die Erste direkt rein, würde ich vorschlagen.

Simon:

Ja, also auch wundert euch hier nicht: Weder das Buch noch diese Folge wird jetzt groß chronologisch sein. Das Buch springt auch immer wieder hin und her zwischen einzelnen Geschichten. Es ist auch quasi entscheidend, wie es entstanden ist. Es ist entstanden aus einem aus Geschichten zwischen dem Herrn Feineman und seinem Freund Ralph Leiten. Und das wurde quasi darunter geschrieben, also da auch quasi hin und her.

Simon:

Und es geht vor allem zu zeigen, was das für ein Leber Mann war. Aber auch schon als Kind hat der Fineman begonnen, sich immer mit Physik zu beschäftigen, mit verschiedenen Sachen zu beschäftigen, weil er immer wissen wollte, wie funktionieren denn Dinge? Und da quasi ganz ein spezielles Ding, was er gebaut hat, was er viel gemacht hat, an Radios, hat quasi gesehen okay, irgendein Radio funktioniert nicht, hat es aufgeschraubt, am Anfang einfach mehr kaputt, kaputt gemacht. Meine Mama hat mir immer gesagt, hat kaputt repariert. Was ist mir passiert?

Simon:

Ich habe das auch versucht, Sachen aufzuschrauben. Aber das ist dann einfach alles nicht mehr gegangen, Aber der Fineman hat es dann geschafft, irgendwann den Step als Kleider Mister Fineman zu gehen, diese Sachen auch zu reparieren. Hat sich dann auch rumgesprochen in der ganzen Nachbarschaft, dass er das quasi kann. Und er hat dann sogar für ganz ganz viele verschiedene Leute auch ausserhalb, die alle kein Geld hatten, was war nach dieser Great Depression. Also nach einer grossen Wirtschaftskrise in den USA hat er quasi geholfen, dass Leute wieder ihr Radio hören können.

Simon:

Und eine ganz fiese Geschichte, die ich da fand, ist quasi es gab einen speziellen Radiosender, den auch seine Schwester immer gerne gehört hat. Und in diesem Radiosender quasi wurden immer halt, also wurden so große Fuss Botschaften ausgegeben. Und was er dann auch mal gebaut hatte, war quasi so eine Verbindung durchs ganze Haus, dass man quasi, weil am Dach der Radioumfang besser war, trotzdem quasi das im Erdgeschoss hören konnte. Dann hat er sich da mal eingeklinkt, weil er irgendwann verstanden hat Ah okay, ich hab hier auch eine Form von Mikrofon und hat dann mal diese Radio Geschichte nachgesprochen und hat dann quasi seine Schwester gegrüßt und so und hat da auch Musik eingespielt und so weiter. Aber als er da runtergekommen ist, meinte sie so: Ja, hättet ihr schon besser machen können.

Simon:

Also sie hat es dann auch vollkommen gecheckt, aber irgendwie süss für so ein kleines Kind, dass er quasi seiner Schwester eine Freude machen wollte und dass sie quasi im Radio quasi geschaut outen wird.

Fabi:

Er war ja, sie hat es auch schon gesagt, so ein bisschen auch so ein Streichelspieler oder ja, weiß nicht, lebe man der richtige Ausdruck wäre - da kommen wir später noch drauf. Aber er hatte auf jeden Fall einen sehr, sehr guten Sinn für Humor und eine der Storys fand ich auch wahnsinnig unterhaltsam. Er erzählt quasi steigt ein, dass er als Kind immer sehr viel italienisches Radio gehört hat. Er ist in Brooklyn aufgewachsen, also in New York City, und dort gab es einen italienischen Radiosender, den er immer gehört hat, und er fand diese Laute so toll. Hat dann angefangen Italienisch zu sprechen, aber halt also nicht richtige italienische Worte, sondern hat einfach Laute imittiert, die halt so klang, als würde er Italienisch sprechen.

Fabi:

Und er hat dann das soweit getrieben, dass er irgendwann auf einem Vater Tochter Tanz oder Event dabei war bei einer lokalen Schule, nicht mit seiner Tochter, ich weiß gar nicht mehr, wie ich es dazu kam, aber dadurch, dass er dort war, wurde quasi erwartet von allen Erwachsenen, die anwesend waren, dass sie irgendwas vortragen zu diesem Event sozusagen und er war total unvorbereitet, alle wussten das irgendwie vorher, haben dann auch schlecht oder recht irgendwelche Lieder zitiert: Murray Haad, der Little Lamp, solche Sachen, McDonald's's a Farm, was es halt so gibt. Aber er hat einfach dann ein fake italienisches Gedicht rezitiert. Und die, ja, die Überzeugung, die er rübergebracht hat, und die Emotionen im Gedicht waren so intensiv, dass die Kinder total mitgefiebert haben und mitgelacht haben. Und das Einzige, worüber die fehlt, das ich am Ende gestritten habe, weil keiner von denen zufälligerweise Italienisch sprach, war halt, okay, ist es Latein gewesen oder war es Italienisch? Aber es ist niemandem aufgefallen, dass der gute Mann kein einziges Wort Italienisch spricht.

Fabi:

Und dann haben sie ihn gefragt, was es ist. Er meinte nur so: Ja, also die Mädels, die Kinder, die haben es verstanden. Fragt die doch einfach.

Simon:

Das ist auch eine Sache, die sich immer wieder durchziehen. Er scheint insgesamt einfach auch eine hohe Begabung für Sprachen zu haben. Also kommen wir später ein Buch noch mal dazu. Er hat auch eine Zeit in Brasilien verbracht, extra für Portugiesisch gelernt, war da mal für eine Japanisch so Brocken gelernt und so weiter. Also hat auch da quasi immer, auch sehr untypisch für Amerikaner, weitere Sprachen noch gelernt, sich da quasi auf der Welt irgendwie verständigen zu können.

Simon:

Ich glaube gerade, die basilen Geschichte ist sehr, sehr spannend eben. Da kommen wir später dazu, weil das ist ein bisschen später in seinem Leben passiert. Aber eben dieses Ding, dass er sich mit Sprach ein Sprachgefühl hatte, zieht sich so ein bisschen durch das Buch und auch durch sein Leben damit irgendwie hindurch, Was auch eine Sache ist, die sich durchzieht und das kommt schon irgendwie als bei Kindesalter oder quasi auch seit seinem Studium quasi auch schon vor ist, dass er sehr gut darin ist, Dinge zu verstehen und vor allem auf einfache Beispiele runter zu brechen. Also er meinte vor allem, als er studiert hat, hat er studiert mit Physikern und Mathematikern, er als Physiker und der Mathematiker arbeitet immer sehr groß in ihren Theorien und von A passiert dann B und so weiter. Und für ihn war es immer wichtig, ein konkretes Beispiel zu haben, dass sie quasi Ich korrig jetzt Beispiel, wie wir erklärt haben.

Simon:

Das war bei seiner Feldtheorie am Ende dann so, meinte er, dass ihn das viel geholfen hat. Und dann quasi in diesem Beispiel immer anhand des Beispiels die Theorie hat ihm halt viel geholfen, weil er ganz oft quasi dann ein Gegenbeispiel finden konnte, dass das Beispiel an einem Punkt die Theorie nicht funktioniert hat. Und das ist ja auch eine ganz klassische Methode in Wissenschaft. Also es ist ja quasi Es ist was wahr, solange bis man ein Gegenbeispiel findet. Also wenn ich sage, ich habe eine Theorie, die ganze Welt funktioniert so, zum Beispiel wenn ich jetzt hier den Stift habe, wenn ihr auf YouTube seht ihr das und ich lasse den irgendwie gefallen, dann fällt er nach unten.

Simon:

Meine Theorie ist, dass die Gravitation und so weiter. Wenn ich jetzt ein Gegenbeispiel finde, dass es irgendwie Momente gibt, wo ich auf der Erde den Stift halte und der kann in der Luft schweben bleiben und dass jetzt Zaubertricks involviert sind, dann wäre quasi diese Theorie von Gravitation widerlegt. Beziehungsweise man wüsste halt irgendwie, sie kann nicht vollständig sein. Da war er halt sehr gut darin, solche Sachen auf einfache Beispiel runterbrechen, zu verstehen und damit halt Theorien ganz oft auch zu attackieren. Und dann haben sich die, die eigentlich die Leute, die sie sich jetzt vorgetragen haben, so gewundert und gemeint: Boah, krass, wie kommst du auf so was?

Simon:

Und er meinte ja, für ihn war es halt einfach immer sehr leicht, diese Beispiele anzuwenden. Das fand ich ein gutes Takeaway für alle Lebensbereiche, gerade auch wenn man wissenschaftlich arbeitet, sagen: Hey, Theorien und Mathematik und alles ist groß und wichtig, aber es hilft sehr, sehr viel beim Verständnis, sich ein konkretes Beispiel zu nehmen und es daran durchzudenken, dann vielleicht auch Probleme in der Theorie zu erkennen.

Fabi:

Wie der Zufall so will, ist er als studierter Physiker während des Studiums dann auf einmal ein Chefchemiker für ein Plastikmetallüber ziehfirma geworden, also sozusagen verchromen, versilbern, vergolden, was die halt machen mit Plastik Und er war da zu der Zeit noch Halbstudent und hat auch eigentlich nicht so wirklich Ahnung von Chemie gehabt, aber die Leute wollten ihn trotzdem haben, weil er halt immer noch mehr Ahnung hatte als die ganze Firma. Und dann wurde er Chefchemiker und die hatten wahnsinnig gute Sales People und haben es geschafft, auch wahnsinnig tolle Bilder zu machen für Kataloge, eben Branchen eigentlich sehr guten Auftragseingang. Nur die Resultate waren durch die begrenzten Mittel, die sie eben hatten, sehr mau. Das heisst, zum Beispiel die Metallüberzüge sind halt nach einer Zeit wieder abgelöst, abgerröckelt und so weiter. Das heisst, er war da auch nicht so lange, weil ihn hat das genervt, dass er da eben alleine war und nicht die richtigen Mittel zur Verfügung hatte und so weiter.

Fabi:

Aber der lustige Part kommt eigentlich später, weil er hat dann später in seinem Leben, einige Jahre später, einen Unternehmer getroffen, einen Konkurrenten von dieser Firma, wo er gearbeitet hat, und diese Firma hat sich immer gewundert, wie die Firma von Fineman – also, ich nenne es jetzt einfach mal die Fineman AG – auch wenn es nicht seine Firma war die Fimman AG es geschafft hat, diese Überzüge so gut herzustellen, weil die auch in den Katalogen immer so toll aussahen und so weiter. Und die haben dann irgendwann aufgegeben, weil sie es nicht geschafft haben, diese Sachen zu überziehen, die die Fineman AG eben überziehen konnte. Da hat sich herausgestellt, dass der Mann, die hat ein riesen Research Team, die hat zehn Chemiker mit dreißig Laboranten und weiß ich nicht was, einfach nur aufgegeben haben, weil das Marketing von der Filman AG besser war und die schönere Bildchen produzieren konnten. Und deswegen sind die anderen pleite oder nicht pleite gegangen, sondern haben einfach die Passion oder den Dienst quittiert.

Simon:

Die hatten es halt irgendwie immer geschafft, dass sagen okay, sie konnten halt dann so Beispiel bestimmtes. Was bei Plastik so schwierig ist. Es gibt verschiedenste Plastik, also wenn wir von Plastik reden, das ist ja alles mögliche, vermutlich an allem, wenn ihr eine Cola Dose oder eine Cola Flasche in der Hand habt, das sind da schon zwei, drei verschiedene Plastikarten drin. Der Deckel ist härter als die Flasche. Und so weiter und so fort.

Simon:

Das Plastik für das bedruckte Plastik, quasi für das Label. Und jedes Plastik hat andere Eigenschaften, vor allem, andere Oberflächeneigenschaften. Und das, was sie hier geschafft haben, sie haben es ganz oft geschafft, dass sie quasi einen Prototypen gebaut haben von Okay, wir können jetzt auch dieses Plastik überziehen und die hat irgendwie einen Sales Man, der allen immer das Wunder versprochen hat. Was kennt ihr vielleicht auch aus eurer Firma, ganz oft so, dass quasi dann halt es wird schon Sachen verkauft, die es noch gar nicht gibt und dann sollen irgendwie die Personen in der Firma das irgendwie dann möglich machen. Und sie haben es eigentlich nie geschafft, über diesen Prototyp Start im Raum zu kommen, weil was bei sowas immer sehr wichtig ist, Kostenvorteil hat.

Simon:

Sagen, okay gut, klar kann ich irgendwie alles beziehen, aber wenn es halt irgendwie eine Woche dauert und irgendwie zehntausend Euro für eine Cola Flasche kostet, so dann ist es nicht relevant. Und aber das eben durch diese Werbung dachten die anderen, boahck hast, sie können das alles schon voll und auf Skalen und haben dann deswegen aufgegeben. Also ich glaube auch da mal für die Unternehmer, die hier zuhören, vielleicht auch wie eine kleine Lektion mit dabei. Das ist schon auch so dieses Fake itill you make it schon auch helfen kann. Oder einfach sagen, okay gut, was ist einfach auch eine Zukunftsvision zu zeigen.

Simon:

Was ist denn bald möglich, was sie ja quasi gemacht haben. Sie waren also hey wir können das jetzt schon als Prototyp, wir lügen jetzt hier nicht, aber wir können es halt auch nicht in hoher Stückzahl.

Fabi:

Ja und auch eben nicht in der Qualität, die versprochen wurde. Also einmal haben sie dann wohl auch irgendwie einen Kundenauftrag angenommen, der Kunde hat sein Werkstück hingeschickt und das Metall, was die darüber überzogen haben, hat nicht richtig gehalten, da mussten Dann mussten sie es wieder entfernen und dabei haben sie dann das Werkstück zur Hälfte zerstört. Also ja, es war ein bisschen ein schwieriges Business, glaube ich zu der Zeit, weil halt auch jede Woche gefühlt neues Plastik erfunden wurde. Und du bist eigentlich nicht hinterhergekommen, da mit der Forschung sozusagen auch eine richtig interessante Geschichte ist. Also beziehungsweise sind es mehrere interessante Geschichten, die ich jetzt kurz zusammenfasse, aber er versucht immer wieder, auch seinen Geist zu erweitern, weil er wahnsinnig gerne irgendwie in seinem Kopf ist.

Fabi:

Das liest sich auch so raus, aber er ist auch sehr out going gleichzeitig, also ein bisschen Social awkward gewesen.

Simon:

Ich glaube, zu seinen Frauengeschichten kommen wir später in der Folge. Da muss man auf jeden Fall drüber sprechen, weil die kommt auch immer wieder im Griff.

Fabi:

Aber er versucht immer wieder sozusagen, sein Bewusstsein durch verschiedene Methoden zu erweitern. Also er erklärt in einer Episode so ein bisschen, wie er Luzides Träumen ausprobiert hat. Das heisst, du versuchst in deinem Traum sozusagen, den Traum zu lenken, zu steuern, wirst dir bewusst, dass du träumst, wachst aber nicht auf Damit hat er experimentiert, tatsächlich eher unbeabsichtigt da reingekommen. Dann hat er Hypnose probiert und hat festgestellt, dass es funktioniert. Also das hat mich überrascht.

Fabi:

Ich dachte auch eher, das ist so ein ja, ich entlarfe jetzt die Hypnotiseure und keine Ahnung was, aber er berichtet da über eine relativ interessante Erfahrung, dass es wohl funktioniert hat bei ihm.

Simon:

Da muss ich auch ganz kurz einhaken, weil das fand ich auch super spannend. Also quasi aus Sicht war nie so: Man vertraut dem Mann, das, was er da erzählt, quasi kein Schmarrn ist. Und was spannend fand, ist quasi wie bei ihm Hypnose funktioniert hat im Sinn von einer Ansage des Hypotiseurs, auch ganz klassisch, war er auf einer Bühne und da war es okay, setzt sich wieder auf den Stuhl, aber lauf erst einmal den ganzen Raum rum. Und dann hat er sich gerade, sie hat nein, das mache ich jetzt nicht so. Also alles muss ich jetzt nicht machen, was er sagt.

Simon:

So, ich setze mich lieber direkt hin und er hat sich dann auf seinen Stuhl zubewegt. Aber dann kam ihm ganz stark der Gedanke von hoch von Ja, eigentlich sagt hinten, will ich jetzt auch gerade gar nicht. Und so also dieses, dass es so eine, dass es gar kein krasses Befehlsding ist von Okay, hinsetzen rumlaufen, sondern dass quasi in dem Kopf dann quasi so zwei Stimmen arbeiten. Und quasi eines, das ist ja eigentlich: Wenn ich wollte, könnte ich mich jetzt da direkt hinsetzen. So, ich könnte jetzt direkt das Straight hingehen, aber eigentlich ich will ja gar nicht kommen, ich spiele das Spiel noch mit und so.

Simon:

Also dass man am Ende quasi so selber denkt, dass das, was der Hypnotiseur einem irgendwie einpflanzt, der eigene Wunsch ist? Das fand ich, also das fand ich einen krassen Twist, der mir so nicht bewusst war.

Fabi:

Absolut spannend. Also auch, er beschreibt quasi das, was so ein Unbehagen in dem ausgelöst hat, als er sich auf den Stuhl zubewegt hat, ohne sozusagen der Handlung zu folgen, fand ich interessant, weil das habe ich noch nie so auch gelesen, wie sich Hypnose anfühlt. Ich habe selber noch nie experience, ich glaube, du auch nicht.

Simon:

Ich habe auch Ultraschallschist dabei, weil ich eigentlich auch das gar nicht machen konnte. Vollverlust

Fabi:

ist ja wahrscheinlich ein erhöhtes Gefühl irgendwie aber ja, das war eine dieser Episoden und dann auch ganz spannend: Er erzählt immer wieder, er würde gerne oder hätte gerne Psychedelika ausprobiert, so was wie Bewusstseinserweiternde Drogen. Aber er hatte immer Angst davor, dass er sozusagen den Zugang zu seinem Geist verliert, weil ihm das so was Wichtiges war, deswegen hat er das nie gemacht. Da war er auch sehr, sehr vehement. Er hat dann auch irgendwann aufgehört, jeglichen Alkohol zu trinken, relativ jungen Jahren schon, und das heisst, er musste halt irgendwie versuchen oder hat irgendwie versucht, diese Halluzinationen auszulösen durch andere Methoden, und was bei ihm sehr gut funktioniert hat wohl waren diese Century Deprivation Tanks, das heisst, wir haben so ein Wassertank, der mit Salzwasser gefüllt ist, reingesetzt, die sind etwas größer als man selbst. Durch das Salzwasser flotet man so, dann fühlt man sich bisschen schwerelos und dann wird da so ein Deckel drüber gemacht und es ist komplett dunkel, komplett geräuisoliert.

Fabi:

Das heißt, eure Sinne werden quasi komplett abgeschnitten von der Aussenwelt. Nur das, was in dem Tank drin ist, sozusagen, kriegt ihr mit. Und das hat bei ihm dann nach dem zweiten, dritten Mal irgendwie Halluzinationen ausgelöst. Er fand das, glaube ich, relativ interessant und spannend. Hat das ein paarmal gemacht, aber die Moral war eigentlich: Ja, Halluzination ist schön und gut, aber das ist ja auch eigentlich nur das, was mein Kopf schon weiss und irgendwie noch mal anders aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, von selber und hat es dann irgendwann wieder bleiben lassen.

Simon:

Ich glaube, dieses Sich in anderen Feldern immer wieder was Neues lernen und so, dass es eben hier auch Psychedelika sind und so. Oder noch klassischer, also wir hatten vorhin schon das Chemie, dass er auf einmal Chemiker war. Er hat auch noch Philosophie, auch teilweise mitstudiert. Das ist anscheinend eine Vorgabe, weil er sagt er MIT studiert, dass man quasi nicht nur rein quasi Physik oder nicht nur eine Naturwissenschaft machen kann, sondern man muss immer noch zweites Nebenfach machen in der Geisteswissenschaft. Da war es natürlich Psychologie oder auch dann hat der Mann Biologie auch mitstudiert.

Simon:

Und bei der Biologie fand ich auch wieder, das fand ich eine gute Erkenntnis, ähnlich wie das Beispiel vorher mit Theorien auf ein Beispiel unterbrechen, berichtet er quasi im Kapitel Die Karte der Katze davon, dass er dann quasi einen Vortrag gehalten hat oder er musste dann quasi in diesem Seminar alle Vorteile gehalten und er sollte was quasi über eine Katze, quasi Stoffwechsel in einer Katze, irgendwie erzählen. Und er hat damit begonnen, am Anfang erst einmal die Karte, die ganzen einzelnen Also eine Katze an die Wand zu malen und die einzelnen Organe mit Namen zu vergeben, damit er quasi später seinem Vortrag sagen kann: Hey hier, ich spreche gerade von dem Teil, ich spreche von dem Teil und so weiter. Nach kurzem, nachdem er es angefangen hat, unterbrochen von den Biologiestudenten, die meinten: He, wir wissen das haben wir alles im Kopf. Und dann meinte er auch und dann war für ihn wieder so die Erkenntnis von: Ah, okay, krass, wenn ihr das alles im Kopf habt, so, wofür verwendet ihr dann, also was habt ihr hier gelernt? Also man merkt, er spricht sich immer wieder, es kommt auch später noch im Kapitel mit Brasilien auch noch mal auf.

Simon:

Er spricht sich immer wieder dagegen, Wissen auswendig zu lernen und eigentlich wissen, was man nachschlagen kann, damit seinen Kopf zu belasten. Es kommt immer wieder durch. Und auch in dem Beispiel, er meinte, er ist vollkommen sinnlos zu wissen, was Organe eine Katze irgendwie wo hat und wie die heissen, welche komischen lateinischen Namen die haben, nur irgendeine Prüfung zu bestehen, weil deswegen versteht man immer noch nicht, was eigentlich in der Katze vorgeht.

Fabi:

Also du bist natürlich Tierarzt und stachst gerade so eine aufgeschnittenen Katze rum, dann ist es schon gut. Du weißt, wie die Sachen heissen und was die tun.

Simon:

Selbst dann ist es so ja, okay, musst du das musst du es wirklich wissen oder kannst du vor deinem Untersuchung nochmal nachschauen, okay, gut, die beiden Organe sind heute relevant und eigentlich wie hängen die zusammen, also dass man halt eher weiss, okay, das Ding schlägt hier, das ist anscheinend das Herz, das darf da darf ich jetzt nicht reinstechen, so und daneben ist irgendwie die Leber und da wollte ich ein Stück entfernen. Also dieses das Ding zu sagen, okay, er versucht ganz stark davon wegzukommen, dass man Wissen auswendig lernen muss. Und es geht darum, Sachen zu verstehen und damit quasi neues Wissen auch zu generieren. Das ist, glaube ich, auch was, was super, super wichtig ist für alle, die das hier hören, weil das wird noch mehr in Zukunft relevanter werden, weil Wissen quasi, das es gibt, wiederzugeben, auswendig zu lernen. Das ist ja schon seit dem Internet, seit Wikipedia quasi nicht mehr relevant, aber das wird weniger und weniger relevant, je mehr auch künstliche Intelligenz unser Leben beeinflusst.

Simon:

Hatten wir ja auch das Buch Deep Work dazu, wo es auch ganz stark darum geht, okay, sich abzuheben, quasi Wertschöpfung zu betreiben. Man muss Dinge verstehen, neue kreative Ideen. Das ist das, wo wir Menschen darin gut sind. Irgendein Scheiss auswendig zu lernen, ist vielleicht nicht so wichtig. Und das kommt eben in dem Buch auch immer wieder vor.

Fabi:

Ja, was auch ganz interessant ist: Dieses Transferwissen, was er nicht als Transfer bezeichnet, sozusagen, aber eigentlich Transferwissen ist. Das heißt, ich weiß, wie ein Problem funktioniert und ich kann es auf was anderes anwenden. Das verwendet er sehr oft irgendwie, Leute ein bisschen auszutricksen oder zu gucken, okay, zu prüfen, sozusagen verstehen die wirklich, wovon was sie reden oder nicht. Und er macht sich da mal so ein bisschen Spass draus und da gibt es auch eine ganz lustige Geschichte, weil er war ja auch ein Zeitgenosse von Einstein und Oppenheimer und hat auch mit beiden zusammen an dem Bau der Atombombe tatsächlich mitgearbeitet, da kommen wir gleich noch zu. Aber er hat quasi dem Assistenten von Einstein eine Frage gestellt: Die Essenz war eigentlich davon, solle die Geschwindigkeit berechnen, mit der ein Objekt nach oben geworfen werden muss und wie lange es dauert, bis es wieder auf dem Boden aufkommt, Aber er hat quasi in die Frage irgendwas von Relativitätstheorie und Zeit reingebracht, was eigentlich nur da war, den Mann zu verwirren.

Fabi:

Er war komplett ratlos, obwohl das wirklich ein Assistent von Einstein persönlich war, der an der Relativitätstheorie mitgearbeitet hat. Und trotzdem ist es ihm da gelungen, die Leute so ein bisschen auszutricksen. Aber er hat das nicht gemacht, die blosszustellen, muss man auch dazu sagen, sondern er wollte eben herausfinden, wie er mit den Leuten richtig kommunizieren muss eigentlich und wo er die abholen muss, weil er hat es eigentlich geliebt, sozusagen Sachen zu erklären und auch verständlich zu erklären und eben auch anhand von anschaulichen Beispielen, weil sein eigener Kopf eben auch so funktioniert hat, dass er anhand von Beispielen eben Sachen gelernt hat. Das heisst, er hat erst versucht, ein ganz abstraktes Problem, wie Simon auch schon beschrieben hat, auf ein einfaches Beispiel herunterzuladen. Wenn man das einfache Beispiel verstanden hat, hat da auch das abstrakte Problem damit verstanden.

Fabi:

Und so könnt ihr das eigentlich auch machen.

Simon:

Jetzt könnten wir schon das Thema Einstein. Ich glaube, da ist eine Episode in Finemain's Leben, die man nicht auslassen darf, ist, dass Man hat ein Projekt, jetzt auch gerade letztes Jahr wieder riesig mit dem Oppenheimer Film. Also dass man ein Projekt quasi die Forschungseinrichtungen, die für die USA die Atombombe erfunden hat oder quasi erforscht hat, wie das funktioniert. Und da gibt es auch einen großen Teil im Buch, der darum geht. Und er war quasi auch mit dabei als theoretischer Physiker, quasi halt dann da diese Also es waren zwei Methoden.

Simon:

Also es ist in der Physik insgesamt so – vielleicht haben wir es, glaube ich, schon mal anderen Folgen erklärt, aber hier noch mal ganz kurz Es gibt die theoretische Physik und die praktische oder die Experimentalphysik. Die theoretische Physik stellt irgendwelche Theorien auf, superschlau, eher so Mathematik kein Menschen in der Art, wie sie sind und denken. Zum Beispiel Gravitation, Sachen fallen auf die Erde runter und dann gibt es quasi als Gegenpol, die Experimentalphysik, die sagt Okay, jetzt nehmen wir diese Theorie und versuchen, sie zu beweisen oder vor allem zu widerlegen. Also sage ich immer so, die versuchen die ganze Zeit die Theorie kaputt zu machen und wenn sie es nicht schaffen, sagt man Okay, dann ist die Theorie anscheinend noch gut. Und irgendwann kommt, dann schafft es einer das kaputt zu machen, aber auch mal eine neue Theorie.

Simon:

Das ist immer so dieses Zweier Ding und das war bei ManhattanPract eben genauso. Quasi die einen haben sich die Theorie ausgedacht, wie kann es funktionieren, diese Atombombe? Und die alle haben das Ding dann quasi gebaut. Da war er quasi in dem theoretischen Teil mit dabei und erzählt da quasi auch ganz viele Kamelle, quasi, was er da auch alles wieder an Spass vor Ort gehabt hat. Was ich aber davor noch spannend fand, bevor er quasi zu diesem Manhattan Pack kommt, ist, wie er selber sagt: Er wurde extrem gebrainwashed eigentlich von diesem Patriotismus in den USA.

Simon:

So schreibt er in dem Buch auch, dass er quasi, dass es extrem gut bei ihm gefruchtheit funktioniert hat. Dass er quasi auch schon als klar war, es gibt bald Krieg in Europa und als es dann quasi Krieg gab, wollte er unbedingt fürs Militär arbeiten. Und er war dann schon bei Bell Labs, also eigentlich seiner Firma, eine Forschungseinrichtung, wo er unbedingt hinwollte. Aber dann kam das quasi auf, dass der Krieg war und eben dieses Jahr, sie müssen was für ihr Land tun und irgendwie USA und so. Und dass das, obwohl das, ich würde mal sagen, einer der intelligentesten Menschen, die diese Erde je betreten haben, dass trotzdem diese Gedanken so krass bei jedem irgendwie fruchten.

Simon:

Das hat nichts irgendwie mit Dummheit zu tun oder so oder mit Ungebildetheit, dass man sagt okay, krasser Patriotismus oder so. Und das kann jeden Erwisch schon auch gerade, wie stark diese Erzählungen sein können. Das ist ja, was für die USA sehr, sehr gut darin ist, diese Patriotismus Erzählung. Hat ihn dazu gebracht, erst fürs Militär zu arbeiten und dann aufgrund dieser Position auch für das Vanhattan Projekt angefragt zu werden.

Fabi:

Und ich meine, die Physik dahinter ist, glaube ich, auch sehr spannend so. Aber da können wir euch jetzt nicht genug Kontext geben, weil wir einfach keinen Plan davon haben, was da passiert. Aber eine spannende Geschichte oder sehr amüsante Geschichte aus der Zeit ist, dass er auch immer versucht hat, sich selber zu challengen und weiterzuentwickeln. Und das hat er halt zum Beispiel gemacht, indem er mit Sachen rumgespielt hat. Simon hat das Beispiel aus seiner Kindheit an mit Radius rumexperimentiert, Tatsachen repariert, Sachen rumgetüftelt hat.

Fabi:

Und während dieser Zeit am Manhattan Projekt war eben bei ihm quasi Schlösser knacken. Und dann hat er eben angefangen mit kleinen Vorhängeschschlössern und ist dann weitergegangen zu Aktenschränken mit Schlössern, die halt bei jedem im Büro standen von diesem streng geheimen Regierungsprojekt. Und das war quasi immer eine Dreierkombination aus Zahlen von null bis neunundneunzig, und diese drei Zahlen hat er sich quasi zur Aufgabe gemacht, die bei ihm rauszufinden. Und es gab einen Trick dabei, und zwar quasi, wenn die Schränke offen waren, konnte man durch einfaches Rummspielen, quasi mit dem Schloss so ein bisschen die hinteren zwei Ziffern rausfinden und dann hat er für die ersten immer so zirka zwanzig versuchen maximal gebraucht, weil quasi immer in fünfer Schritten sozusagen – es hat ein bisschen Spiel – in fünfer Schritten das Schloss zu öffnen war. Das heisst, wenn du halt null bis hundert durch fünf teilst hast du eben so zwanzig Zahlen für die erste Stelle, die du irgendwie ausprobieren musst.

Fabi:

Das Sagst, er konnte halt innerhalb von ein paar Minuten so einen Safe öffnen oder so einen Dokumentenschrank öffnen und es hat ihm einen gewissen Ruf eingebracht. Und irgendwann hat er dann festgestellt, dass diese Dokumentenschrank Kombinationsdrehschlösser eben auch für Tresore verwendet wurden, die in dem Manhattan Projekt Bürogebäude irgendwie verwendet wurden, wo wirklich streng geheime Informationen drin waren. Das war aber dann schon nach dem Manhattan Projekt selber, als man quasi da alles hat stehen und liegen lassen. Aber da war eben dieser Tresor, den konnte niemand öffnen, und der General, der sozusagen das Büro hatte, der war nicht zu erreichen oder wusste die Kombination oder so auch nicht mehr. Und er wurde dann gerufen, weil er eben diesen Ruf hatte, diese Schlösser knacken zu können, und er war aber total verzweifelt, weil er wusste eben die hinteren zwei Stellen nicht von der Kombination.

Fabi:

Und dann hat er überlegt, wie mache ich das am besten? Wie kann ich quasi psychologisch rausfinden, was für eine Kombination es sein könnte? Der Mann irgendwelche Daten in seinem Leben, die wichtig sind? Weil wie gesagt, es sind ja immer zweistellige Zahlen, kann man schön ein Datum draus bauen? Und dann versucht man eben zum Beispiel sowas, safe zu knacken – oder meistens sagt man vielleicht der Sekretärin oder so Bescheid wie die Kombination ist.

Fabi:

Die schreibt

Simon:

sich das irgendwo auf, dass sie es nicht

Fabi:

vergisst und kann das quasi als Psychologie nutzen. Aber in dem Fall war eben nichts zu machen. Aber als er dann quasi da zu dem Safe hingekommen ist, wirklich physisch vor dem Safe stand, hat er festgestellt, dass der schon geöffnet war. Dann hat er sich gedacht: Boah, krass, also wer den Safe aus der Kalten geöffnet hat, ohne irgendwie Infos, der muss wirklich ein richtiger Panzerknacker sein! Von dem will ich lernen.

Fabi:

Und dann hat er in Erfahrung gebracht, wer das ist, und hat dann wirklich Social Engineering betrieben, diesen Mann besser kennenzulernen. Er hat dann quasi eine Freundschaft mit dem aufgebaut, indem er erst ein paarmal bei dem vor der Tür vorbeigelaufen ist. Dann haben sie sich begrüsst, über Wochen und Monate hat so eine Beziehung aufgebaut, und die wussten aber beide ihren Namen nicht voneinander. Und dann haben sie quasi nach drei Monaten irgendwie das erste Mal über dieses Thema Tresore öffnen gesprochen, und dabei kam dann eben raus, dass der Mann eigentlich gar keine Ahnung hat, Tresore zu öffnen und einfach nur zufällig die Werkskombination wusste von diesen Tresoren. Da gab es zwei Stück nämlich.

Fabi:

Und dieser supersichere Tresor, der mit ganz viel Aufwand für die streng geheimen Regierungsdokumente in das Büro und im General transportiert wurde, war einfach immer noch auf der Factory Werkskomeration eingestellt. Und der Witz an der Sache war nämlich dann, haben sie sich vorgestellt, weil man hat den anderen zu ihm: Ach was, sie sind Fineman? Ich wollte schon immer wissen, wie sie es geschafft haben, die ganzen Tresore zu öffnen. Also wollten beide voneinander lernen, aber haben es irgendwie nicht geschafft, sich das richtig zu sagen und dann haben sie ein paar Monate gebraucht für diese Konversation. Sehr amüsant, aber ich bin immer noch ein bisschen fassungslos, weil anscheinend ist er dann danach in dem Gebäude weiter rumgelaufen und knapp ein Fünftel aller Aktenschränke und Tresore waren noch auf dieser Werkseinstellungen von der Kombination.

Fabi:

Und da habe ich mir gedacht, okay, das ist vermutlich schon irgendwie repräsentativ für Regierungen und in unserem digitalen Space bei Passwörtern das gleiche Szenario irgendwie. Also man muss die Leute wirklich zwingen, dass sie irgendwie Secure sind, weil sonst kannst du dir sicher sein, dass da Daten irgendwann geliebt werden.

Simon:

Schon krass. Was man auch bedenken muss, ich meine, das war auch davor, beide Manhattan Projekt hatte quasi jeder Mitarbeiter hat so einen eigenen kleinen wie Schreibtisch hat, so ein kleines Schublade, die man zuschliessen kann, auch mit dem Passwort quasi. Genau das war halt er die ganze Zeit immer geknackt. Und er hat es auch immer gesagt, ganz oft gesagt, hey, die Dinger sind unsicher und hat auch dem Hersteller gesagt Hey, so und so ist es. Und es wurde aber nie gefixt Und hat da alle immer gedacht okay, gut, die Dokumente sind darin sicher soweit.

Simon:

Und also was heißt sicher im Fall quasi, dass nicht jemand einfach nur reingekommen, die rausspitzen kann? Und er hatte sogar eine Methode gefunden, dass er noch nicht mal das Schloss aufmachen musste, weil er quasi von hinten unten einfach durch die Schublade reingreifen konnte. Und wenn man sich hat überlegt, dass das quasi die Baupläne waren für eine Atombombe, von null bis wie brauche ich eine Atombombe? Ist das natürlich ein Wissen, was jeder Staat dieser Welt haben möchte. Also hohes Interesse daran ist und dass da so quasi fehlgeschlagen ist, das abzusichern, ist halt wirklich sehr, sehr peinlich, aber zeigt eben auch, wie es manchmal schnell, schnell gehen muss und so, ein Problem entstehen und hat er quasi dann mit seiner Leidenschaft für Schlösser knacken irgendwie halt aufgedeckt.

Simon:

Du

Fabi:

hast gerade angesprochen schon, er hat das auch angesprochen und die Reaktion darauf fand ich auch ziemlich krass, weil es wurde nicht dann gesagt, okay, ihr müsst eure Schubladen geschlossen halten, zugesperrt lassen oder irgendwie ihr müsst andere Schlösser kaufen oder so, sondern es wurde gesagt: Ja, wenn ihr Richard Falman seht, lasst sie nicht mehr in euer Büro rein. Also total fehlgeleitet irgendwie, diese Bemühungen da Sicherheit herzustellen.

Simon:

Kommen wir auf nach dem Manhattanpack. Also es hat dann irgendwie offensichtlich geklappt: Ihr wart HTML gefunden und dann sind die ganzen Physiker wieder zurück in ihre normale Arbeit und dann quasi war für ihn auch so ein bisschen Okay, was mache ich denn jetzt? Wo soll es denn jetzt hingehen? Und dann wollte er auf jeden Fall einen Sabbatical machen. Er wollte quasi sich entfernen von seiner normalen Arbeit und da kam eben die Brasilien Geschichte, die ich vorhin schon angeteasert habe.

Simon:

Und da fand ich es ganz spannend. Da wollte er quasi erst, Portugiesisch quasi lernen, weil er wusste quasi, hey, ich möchte Er wollte Spanisch lernen, weil er wusste irgendwie, ich möchte in Südamerika rumreisen, ich möchte mir das da anschauen. Dann ist er quasi auf dem Weg – jetzt kommen wir langsam zu den Frauengeschichten des Finfinements - auf dem Weg quasi zu seinem Spanischkurs. Und das müsst ihr euch so vorstellen, das ist wie so eine lange, wie so eine Schule, quasi lange alleine und links, rechts geht die Klassenzimmer weg und er sieht quasi: Ah ja, ich muss hier links in meinen Spanischkurs, aber da vorne, da rechts zum Portugiesisch Kurs, da läuft eine ganz, ganz schöne Dame, die er gerne kennenlernen mochte. Und da war da schon und meinte, er war schon auf dem Weg quasi in den Portugiesisch Kurs, hatte sich schon umentschieden von Okay, jetzt sollte ich Portugiesisch lernen, aber dann hat ihn doch die Vernunft wieder gepackt und er hat gelernt okay, ich Spanisch macht mehr Sinn, spreche mehr Länder und so.

Simon:

Dann ist er doch in den Spanisch Kurs, aber er hätte sogar Portugiesisch machen sollen denn dann kam ungefähr einen monat später kam die anfrage ob er quasi als gastprofessor an der brasilianischen Universität unterrichten möchte. Und er, also wir vermutlich wissen, der Brasilien wird nicht spanisch gesprochen, sondern eben Portugiesisch. Und dann musste er doch umswitchen, hat dann quasi auf den Portugiesischkurs irgendwie geswitche. Aber allein dieses Ding, dass er sich so oft in verschiedenen Lebenssituationen quasi von schönen Frauen hat leiten lassen, glaube ich, spricht auch da sehr für seinen Charakter. Und dann ist er eben aber nach Brasilien gegangen und hat dort dann verschiedene Physik Sachen quasi den Leuten beigebracht und ist aber auch wieder auf dieses Thema gekommen, was ich vorhin schon angeteasert hatte, dass er quasi gemerkt hat Boah, wenn ich den Leuten irgendwelche Fragen stelle, so was, wie spaltet man einen Atom?

Simon:

Dann kommt die perfekte Antwort zurück. Die perfekte Antwort, die man nur erwarten kann, aber weil man dann versucht, aus den Leuten rauszukitzeln. Was passiert da eigentlich? Das irgendwie so Verständnisfragen zu stellen, stellt man eben fest oder hat er zum Zeitpunkt festgestellt, dass die Leute keinen Plan hatten. Und dann hat er mehr und mehr quasi rausgefunden: Okay, das brasilianische Physik System oder quasi wie Physik beigebracht wird, ist ganz, ganz stark auf auswendig lernen.

Simon:

Also schon ab der Schule muss man quasi halt immer wieder einfach Passagen auswendig lernen. Und es geht nie groß darum zu verstehen, was passiert. Und dann hatte er eine große Rede zum Ende seiner Zeit in Brasilien, wo er dann quasi vorher auch Politikern geredet hat und so und dann aber auch gesagt hat, okay, ich mach das nur, wenn ich sagen darf, was ich möchte. Und hat dann quasi ganz groß angeprangert von hier, seit ich hier in Brasilien bin, ich habe noch keine einzige Person gesehen, die Brasilien die Physik wirklich gelernt hat. Alle lernen immer nur auswendig.

Simon:

Es gibt nur zwei Es gibt nur zwei Studenten, die quasi das in meinem Kurs die Sachen auch mit Transferwissen verstehen und und an denen sollte man sich Beispiele nehmen. Anscheinend haben die es geschafft, trotz des brasilianischen Bildungssystems Physik zu lernen aber alle anderen versagen und dann haben sie diese beiden stellen aufgestanden meinten ja ich bin jetzt seit einem halben jahr in brasilianern ich habe in Deutschland gelernt ich habe quasi Bachelor in Deutschland, der andere war, ich glaube, in den USA. Also man merkt quasi, wie krass auch so ein Bildungssystem, den auch eine Art von Innovation schafft Also das ist dann auch in diesem Kapitel lobt, der die USA sehr Das gleiche Bildungssystem hat vor allem darauf getrimmt ist, den Leuten Transferwissen beizubringen und Innovation zu schaffen. Und der das in Brasilien gesehen hat und dann angeblich auch aufgrund dieser Aussage eine Bildungsreform angestossen wurde.

Fabi:

Auch wahnsinnig spannend. Während dieser Zeit in Brasilien. Er war relativ lang, ich glaube zweimal und das zweite Mal dann fast ein Jahr. Und in diesem Jahr hat er auch angefangen, ein Instrument zu spielen, ein typisch brasilianisches, ich weiß nicht mehr, wie es heißt, aber ich glaube, es ist so eine Art Gitarre

Simon:

und es ist so eine Art Topf du schlägst quasi auch so ein Topf mit zum Takt drauf

Fabi:

okay okay okay also eher ein perkussioninstrument und der gute Mann hat wirklich da exzessiv viel Zeit investiert, dieses Instrument zu lernen. Und es ist dann soweit gegangen, dass wir beim Karneval, glaube ich, in Brasilien, ihn bei einem von diesen Samba Zügen haben trommeln lassen, weil er an so einer Samba Schule beigetreten ist, als Musiker, Und er ist dann auch irgendwie so ein Mensch gewesen, der dann Sachen gerne bis zum Extrem treibt, da wirklich komplette Professionality zu entwickeln. Und das finde ich total cool, was er das für eine Leidensbereitschaft hat, weil zum Beispiel eben das auch mit Portugiesisch Er hat dann angefangen, seine Vorlesung auf Portugiesisch zu halten und da gab es auch eben eine Vortragsreihe, wo andere Professoren da waren, die eben aus verschiedenen Themenbereichen Vorträge gehalten haben und die ersten Mal angefangen auf Englisch und er hat sich extra die Mühe gemacht, einen Vortrag auf Portugiesisch vorbereitet und hat das dann so kommuniziert und alle, die nach ihm kamen, die ihre Vorträge auf Englisch auch vorbereitet haben, haben dann auf Portugiesisch geschwitzt, was einfach besser war, den Studenten das Verständnis von den Inhalten näherzubringen, und auch da kreditiert er sich dann für quasi eine Reform des brasilianischen Bildungssystems, damit die offizielle Bildungssprache auch Portugiesisch geworden ist, fand ich ganz charmant.

Fabi:

Und ja, in dieser Zeit hat er das Thema Frauengeschichten ja schon angesprochen, also er war insgesamt dreimal verheiratet, glaube ich. Seine erste Frau ist unter tragischen Umständen an Tuberkulose erkrankt, nach

Simon:

sieben Jahren Ehe gestorben,

Fabi:

während er am Manhattan Projekt gearbeitet hat und seine er kennengelernt und ja, sie haben sich vom Start her eigentlich, waren sehr verliebt, aber haben sehr viel gestritten wohl. Und dann haben sie sich getrennt und dann ist er nach Brasilien gegangen, hatte irgendwie Sehnsucht nach ihr und hat ihr dann per Brief einen Heiratsantrag aber ich sag, das war ein Fehler, weil sie sie haben sich sofort wieder eigentlich ziemlich ständig gestritten und das war keine harmonische Ehe und war keine gute Idee. Aber ja währenddessen und auch davor und danach, glaube ich, zwischen den Beziehungen hat er immer, ja, ich sag mal, schön Frauen hinterhergeschaut. Also heute wäre es ja schon bedenklich, was er so gemacht hat. Ich weiß, damals zu der Zeit war das vermutlich noch gesellschaftlich akzeptiert.

Fabi:

Da war zum Beispiel war er ständig als Professor eigentlich jeden Abend in einer Topless Bar, also wo die Frauen oben ohne bedienen und auch, glaube ich, strippen. Ich hab's nicht ganz verstanden. Das war dann etwas später in seinem Leben, da war er schon mit seiner dritten Frau verheiratet und die hatte da auch gar kein Problem mit. Er ist da immer hingegangen, hat sich ein Physik Problem mitgenommen, hat da seine Limo getrunken und dann nebenbei an seinem Physikproblem gearbeitet. Und dann glaube ich, ein bisschen den Tänzerinnen zugeguckt oder so.

Fabi:

Aber so ein Typ Mann war er.

Simon:

Ja, da muss ich auch sagen, ein Teil des Managanis ist aus der heutigen Sicht, dass es einem wirklich sehr stark auffällt, ist dann quasi auch erlernt hat. Also er hat eine Zeit lang, dass er quasi immer in eine bestimmte Stadt fliegen muss, quasi für den Gastvertrag jeden Donnerstag. Und er war auch schon so Boah, ich verdiene da nicht schlecht so, aber es ist irgendwie für das Geld irgendwie mal dahin zu fliegen, okay gut, ich sollte dieses Geld nehmen, dann wenigstens den Abend toll zu verbringen, dass ich mich quasi jedes Mal auf diese Gastlekture quasi freue, was hat er dann auch gemacht. Hat er quasi dann irgendwie halt eine Bar gefunden, die ihm gefallen hat und dort auch so eine Kabarett, also quasi auch mit tanzenden, strippenden Frauensohn. Und dann hat immer wieder die Dame auch zu sich einen Tisch beorbelt.

Simon:

Die wurden ihm immer vorgestellt und er hat quasi den Damen immer Getränke ausgegeben und hat natürlich auf irgendwie dementsprechend auch Zuneigung gehofft. So, das ist aber nie passiert. Und da hat er aber irgendwann quasi einen Ehepaar kennengelernt. Auch die Dame quasi war auch davor bei ihm gesessen und er hat mir mitbekommen von Oh, die ist eigentlich verheiratet, die spielt nur mit mir. Die würde quasi nur irgendwie meinen Umsatz hier im Laden hochtreiben und dann hat er quasi diesen Ehepaar gesprochen und bekommt dann quasi diesen Hinweis von ja okay du darfst Frauen nicht gut behandeln.

Simon:

Du musst irgendwie quasi, darfst ihnen keine Getränke ausgeben, maximal eins und auch erst, wenn sie dir schon zugesichert haben, dass sie quasi mit dir nach Hause gehen. Das ist dann so eine Sache, die er irgendwie immer wieder anwendet, die dann irgendwie auf einmal funktioniert, und er so erstaunt davon ist, dass man kein Gentleman sein sollte. Und da dachte ich mir auch schon so, ja, okay gut, das würde man, glaube ich, heutzutage so in einem Buch nicht mehr reinschreiben. Diese Tipps und diese Art und Weise, aber eben auch da quasi, es ging ihm schon auch darum, irgendwie da verschiedene Frauen irgendwie ins Bett zu bekommen und so. Dieses Gegendenken von irgendwie halt dem Physiker, der wie so super smart ist und so bald auch irgendwie halt der Mann, der sich nachts besoffen mit einem Kneipen oder Frauen kennenlernen möchte und seinen Spanisch Portugiesisch Kurs aufgrund dessen irgendwie umswitched und so.

Simon:

Also das ist, glaube ich, schon auch wichtig für das Gesamtbild von diesem Herrn Fineman, was er ja anscheinend auch nicht zu verstecken versucht, weil ich meine, es ist ja sein Buch so. Also offensichtlich wollte er, dass quasi dieser Teil seiner Biografie auch quasi mit erzählt wird.

Fabi:

Übrigens ich hab gerade noch mal nachgeschaut, das Buch ist wohl von eintausendneunhundertfünfundachtzig, aber wir haben natürlich eine moderne Variante davon. Ich glaube, wir können noch ein bisschen zu der Episode kommen, wie er den Nobelpreis bekommen hat. Das war in den sechziger Jahren, glaube ich, eben wie eingangs erwähnt für seine Beiträge zur Quantenfeldtheorie, was auch immer das sein mag, vielleicht machen wir da mal eine extra Folge zu, kommen wir nochmal Dies hören wir euch auf jeden Fall an, wenn es kommen sollte. Aber als dann quasi dieser Nobelpreis da war, war er relativ unglücklich erstmal, weil er hat eigentlich die Wissenschaft immer der Wissenschaft Willen betrieben, nicht den Preis zu bekommen oder irgendwie gelobt oder Anerkennung zu bekommen, sondern einfach weil er sehr gerne nachgedacht hat. Zumindest stellt er das selber so dar.

Fabi:

Ich meine, ich glaube, ein bisschen, so einen Stolz kann man schon auch rauslesen, dass er ihn bekommen hat. Aber für ihn war das dann auch erst mal relativ stressig, diese Episode seines Lebens, weil er wahnsinnig viele Interviews geben musste und er hat Publicity irgendwie gehasst. Er mochte gerne vor kleinen Gruppen von Physikstudenten reden und dann plötzlich hat er irgendwelche Vorträge angekündigt und auf einmal waren da dreihundert, vierhundert Leute und er konnte seinen Vortrag nicht so halten, wie er das wollte, weil er hatte zum Beispiel dann in einem Fall einen Vortrag für Radduate Students im Physikbereich vorbereitet. Das heisst, die waren kurz zum Abschluss, kennen die Konzepte und so und er kann auf einer viel tieferen Ebene einsteigen. Und auf einmal sassen da halt Leute aus allen möglichen Fachbereichen, die keinen Plan von Physik hatten.

Fabi:

Und das hat ihn sehr wütend gemacht, sodass er dann so weit gegangen ist, dass er quasi unter falschem Namen Vorträge gegeben hat eben vor Physikstudenten auf eine ganz charmante Art. Und zwar hat er erst einen anderen Professor angekündigt, der den Vortrag halten soll, und der ist dann aber last minute leider krank geworden und deswegen ist er jetzt eingesprungen. Und so konnte er dann eine Weile weiter eben dieses Format betreiben, dass er irgendwie Gastdozent war in Dozent war in verschiedenen Universitäten und vor kleinen Physikkursen, Vorträge gehalten hat, ist aber leider irgendwann aufgeflogen und dann musste er das auch bleiben lassen. Und da war er traurig, weil das eigentlich das ist, was ihm am meisten Spaß macht, das auch immer schreibt, Leuten ein bisschen zu vermitteln und quasi die nächste Generation auch auszubilden. Also für ihn war auch dieses Lehren beim Professorsein immer eine ganz wichtige Komponente, die wahnsinnig viel gegeben hat und auch vor dem Hintergrund, dass er quasi gesagt hat: Hey, wenn ich jetzt gerade an ein Forschungsproblem hänge und wochenlang nicht weiterkomme und dann nur über dieses Problem grübel, dann habe ich irgendwann so eine Art Brithouse Block.

Fabi:

Wenn ich aber währenddessen die Studierenden Fragen beantworte und die Fragen mich Sachen auch zu meinen Theorien, eröffnet mir das neue Blickwinkel, Gesichtspunkte, Ideen, die ich vielleicht selber mal bedacht habe, aber die ich nicht weiter verfolgt habe, und gibt mir einfach neuen Input. Und das hat er glaube ich, relativ erfolgreich betrieben, sodass er ja dann auch letztendlich für seine Arbeit den Nobelpreis bekommen hatte.

Simon:

Was ich dann auch ganz spannend fand, auch mit dieser Lehre, das war nur auch so ein einfach so lustiger Gedanke. Und zwar wurde halt auch immer wieder – also wie das auch bei den Universitäten, auch in Deutschland ist, auch in den USA, natürlich kämpfen die Universitäten die besten Professoren, weil dann dementsprechend gute Professoren, gute Forschung schaffen und Studenten anziehen, Geld, dies, das. Und er hatte quasi dann ein Angebot sowohl von der cali- tc, also der kalifornischen Tech Universität, bei der er war, als auch von Cornell in Chicago. Und quasi beide haben sich die ganze Zeit immer nur so übertroffen. Da kam dann irgendwie halt: Okay, caltec, da war es okay, ich bleibe jetzt hier, weil jetzt habe ich bald zwei Stunden lang, dass ich quasi wenn ihr Sabbatical machen kann.

Simon:

Ich will noch mal nach Brasilien. Dann kam Cornell von Ja okay, wir stellen dich an und du musst im ersten Jahr nicht arbeiten. Du kriegst gleich am Sabbatical. Also die haben sich alle immer mit dem Geld und alles irgendwie übertroffen. Und dann war er schon kurz davor quasi von caltech nach Cornell zu wechseln, da meinte alles anders herum.

Simon:

Ich dachte dass er quasi bei celtic dann gestanden geblieben ist

Fabi:

er war bei cornel und ist dann irgendwann nach celtic gewechselt und dann da geblieben

Simon:

Okay, aber ich dachte er wollte von Keltec nochmal weg. Aber hat er ein Angebot bekommen? Ja, hat

Fabi:

er dann nochmal ein Angebot nach Chicago bekommen, war das Vierfache von seinem Jahresgehalt gewesen wäre.

Simon:

Dann hat er quasi Glück, weil dann kam Am nächsten Tag kam irgendwer zu ihm, Du hast gesagt, Du hast eine neue Entdeckung und so, dann war klar, das quasi in der Karte, er kann es richtig cool, neu mitforschen und da hat er quasi für sich entschieden, ich werde mich nie wieder entscheiden, ich will nie wieder eine Situation, wenn ich die ganze Sache bessere Angebote bekomme, weil eigentlich macht es mich nicht glücklicher. Klar ist mehr Geld, immer geil so, aber halt auch ja, das jedes Mal, wenn ich es einmal mache, dann wechsle ich wieder hin und her, hin und her, hin und her. Und ich will jetzt hier bleiben, ich will hier forschen, ich will hier mein Ding machen und hier ist ich habe hier ein gutes Leben. Aber dieses Ding sagen, okay, gut, dann haben die ihm noch mal dieses Angebot gemacht, er meinte Ja, es tut mir leid, das Angebot, es ist so gut, ich muss das ablehnen, weil mit diesem Angebot könnte ich mir quasi eine einem Interesse leisten und das wäre nicht gut für mich, weil das würde ich dann sicher machen, deswegen so viel Geld überhaupt nicht gut für mich und ich bleibe jetzt hier und ich werde mich nie nie wieder neu entscheiden.

Simon:

Das fand ich irgendwie fand ich ganz, ganz interessant. Ich fand auch diesen Gedanken gut, vielleicht ist es auch mal gut zu sagen für sich, ich entscheide mich jetzt nicht mehr. So, ich bin jetzt hier, wo ich bin, bin ich glücklich und ich musste nicht mehr nach was anderem schauen, auch wenn irgendwie hier noch mal fünf Euro mehr, wie auch immer, bringt mich das vielleicht nicht weiter. Und das fand ich auch ein sehr weissen Gedanken, also in dieser lustigen Geschichte verpackt, aber irgendwie ein weissen Gedanken. Und

Fabi:

ich hoffe, ihr habt euch auch schon entschieden, uns wieder

Simon:

umentscheiden,

Fabi:

damit ihr auf keinen Fall unsere neuen Folgen verpasst. Ihr wisst ja immer abwechselnd eine neue Folge, dann wieder eine Highlight Folge. Aktuell fahren wir diesen Turnus im Wochen Rhythmus.

Simon:

Genau jeden Dienstag Bücher Podcast Tag. Das könnt ihr euch merken, könnt ihr euch im Gelände anmarkern und Ebene. Wenn ihr auf YouTube seid, auch hier: Liken und suppcriben dies das. Wir freuen uns auf euch. Vielen Dank!

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